Bankwechsel: Was ist zu beachten?

Yuhman 5 Minuten Lesezeit
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Zahlen
Beziehungsstatus: Vermögen suchen neue Bank
 
Wie bei jeder ernsthaften Beziehung gilt auch beim Bankwechsel: Drum prüfe, wer sich (ewig) bindet, ob sich nicht doch etwas Besseres findet. Wenn du Gebühren, Zinsen etc. verglichen hast und eine neue Bank ins Auge gefasst hast, kannst du dort dein Konto eröffnen und wichtige Stellen wie Arbeitgeber und Finanzamt informieren. Kläre im nächsten Schritt alles, was mit TWINT zu tun hat, falls du diesen Service nutzen möchtest. Behalte alle Transaktionen auf dem neuen Konto im Auge. Wenn alles gut läuft, kannst du dein altes Konto kündigen. Wir haben eine Checkliste für dich erstellt, um deine Bank zu wechseln.
 
Trennungen sind nie einfach. Nicht die vom vielversprechenden Tinder-Flirt, nicht mal die von der falsch gelieferten Online-Bestellung und schon gar nicht die von deinem Bankwechsel – denn hier geht es schliesslich auch noch um dein hart verdientes Geld. Wir erklären dir Schritt für Schritt, wie du das «Conscious Uncoupling» mit der Bank hinbekommst (es sollen ja schliesslich keine Tränen fliessen) und was du beim Wechsel zur neuen Bank beachten solltest.
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Bankenwechsel: Die ultimative Checkliste in 7 Schritten

Wenn du eines Tages aufwachst und merkst, dass du deine Bank nicht mehr magst, dann liegt das ja meistens wirklich an ihr und nicht an dir. Vielleicht ist sie teurer geworden, vielleicht zahlt sie schlechte Zinsen oder hat dein Vertrauen durch diverse Skandale missbraucht. Die Gründe, die dich zum Bankwechsel anspornen, können vielfältig sein. Übrigens denkt jede*r vierte Schweizer*in darüber nach, die aktuelle Bank abzuservieren. Hier ist unsere Checkliste für einen reibungslosen Bankwechsel.

1. Banken vergleichen: Ärmel hochkrempeln und recherchieren

Du hast die rosa Brille schon lange abgenommen und wenn du ganz ehrlich bist, erhältst du die Beziehung nur noch aus Bequemlichkeit aufrecht? Sei nicht faul, handle jetzt! Bevor du jedoch deine Bank für immer verlässt, legen wir dir wärmstens ans Herz, dir zu überlegen, was du in Zukunft willst und was nicht mehr. Vergleiche z.B. die Zinssätze, Kontoführungsgebühren und Bancomatgebühren unterschiedlicher Banken, denn meist sind genau diese Gebühren die heimlichen Geldfresser. Wir wollen hier ja nicht Eros spielen, aber wusstest du, dass es bei Yuh 0.75% Zinsen auf dein Cash, 0 Kontoführungsgebühren und einmal wöchentlich Gratis-Abhebungen gibt?

2. Bankkonto kündigen: Gibt es einen Haken?

Hach, es könnte so einfach sein: Schluss machen, Geld abheben, Bank wechseln, getrennte Wege gehen! Leider ist der finale Cut nicht immer so unbeschwert, denn bei vielen Banken gibt Rückzugsbedingungen mit Kündigungsfristen, die man einhalten muss. In der Regel betragen diese Fristen bis zu 3 Monate. Auch die Rückzugslimiten müssen eingehalten werden, denn sonst können unter Umständen Strafgebühren fällig werden. In der Regel kann ein Konto erst nach Auflösung sämtlicher Daueraufträge und Lastschriftverfahren gekündigt werden, daher empfiehlt es sich, dass du zum Zeitpunkt der Kündigung bereits ein neues Konto bei der neuen Bank eröffnet hast. Manche Banken wollen eine schriftliche Kündigung. Viele Banken lassen dich kostenlos gehen, andere verlangen administrative Gebühren zwischen 5 und 50 CHF. Bei Yuh würde uns das nie einfallen – wenn uns Yuhsers verlassen, müssen wir zwar schniefend zur Kleenex-Box greifen, aber wir haben weder Rückzugsbedingungen noch Saldierungsgebühren und dein Konto ist innerhalb von maximal 3 Monaten aufgelöst – auch kein «Abschiedsbrief» deinerseits ist dabei notwendig.

3. Bankkonto eröffnen: Neues Konto, neues Glück

Wenn du dich ausreichend mit Punkt 1 und 2 unserer Bankwechsel-Checkliste auseinandergesetzt hast, dann bist du offiziell bereit für den nächsten Schritt. Es ist jetzt an der Zeit, ein neues Bankkonto zu eröffnen. Überlege dir gleich, welche Kontoart du bei der neuen Bank eröffnen möchtest, welche Karten du benötigst (Debit- und/oder Kreditkarte) und ob du eventuell auch gleich eine Säule 3a anlegst. Beachte, dass die Formalitäten bei einer Neukontoeröffnung unter Umständen bis zu einer Woche dauern können. Keine Ahnung, welcher Finanzdienstleister dir gerade schöne Augen macht, aber wir wollten nur sagen, dass du bei Yuh ein gebührenfreies Konto in wenigen Minuten eröffnest, dazu bekommst du eine kostenlose virtuelle Debitkarte, und auf deinem Konto gibt es 13 vorinstallierte Währungen. Mit Yuh kannst du Zahlen, Sparen, Investieren und seit Kurzem auch mit der Säule 3a fürs Alter vorsorgen.

4. Aktualisierung deiner Kontodaten

Ok, vielleicht muss nicht gleich die ganze Welt deine neuen Kontodetails kennen, aber es gibt quasi den engsten Kreis, den du informieren solltest. Dazu gehört etwa dein Arbeitgeber (falls dir dein monatliches Gehalt wichtig ist) sowie eventuelle weitere Einkommensquellen, das Finanzamt, und natürlich sämtliche Rechnungssteller, die du via eBill oder Lastschriftverfahren bezahlst. Das sind typischerweise Krankenkassen, Versicherungen, Abos etc. Neu einrichten musst du natürlich auch, sämtliche Daueraufträge bzw. automatische Zahlungen. Sollte der Kontowechsel auch deine Kreditkarte betreffen, musst du auch diese Daten neu hinterlegen.

5. Dein altes TWINT-Konto löschen

Falls du einen TWINT-Account hast, dann hängt der natürlich auch noch an deinem alten Konto. Es empfiehlt sich, den Account zu löschen, wenn du die Bank gewechselt hast. Informiere dich direkt bei TWINT, ob du das direkt in der App machen kannst, oder ob du dich doch besser ans TWINT Customer Care wenden solltest – denn das Prozedere ist von Bank zu Bank unterschiedlich.

6. Vertrauen beim Bankwechsel ist gut, Kontrolle ist besser

Die Beziehung zu neuen Bank dauert jetzt schon einen Monat und du bist happy? Wir wollen die Stimmung nun wirklich nicht trüben, aber jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um mal zu überprüfen, ob alles mit rechten Dingen zugeht, dein Lohn auch wirklich auf deinem Konto ankommt, ob die Miete abgebucht wurde, die Krankenkasse bezahlt wurde und auch ob alle anderen Zahlungsein- und -ausgänge ihre Richtigkeit haben. Du weisst schon: Vertrauen ist gut, aber wenn es ums Geld geht, ist Kontrolle besser.

7. Den Schlussstrich ziehen

Sobald alles Geld von deinem alten, auf das neue Konto überwiesen wurde, und sämtliche Stellen von deinen neuen Bank- bzw. Kreditkartendetails erfahren haben, kannst du endgültig mit deiner alten Bank Schluss machen. Mit anderen Worten: Du kannst dein altes Konto nun endgültig schliessen. Das Verfahren zur Kontoauflösung ist von Bank zu Bank unterschiedlich. Je nach Bank ist ein Anruf, ein Brief oder ein Besuch in der Filiale nötig. Oft geht die Schliessung kurz und schmerzlos über die Bühne, manchmal sogar mit wenigen Klicks direkt im eBanking.
Unsere Bankwechsel-Checkliste zum Herunterladen
 
Du möchtest alles richtig machen? Um dir das Leben leichter zu machen, haben wir für dich eine praktische Checkliste im PDF-Format erstellt, damit du dein Bankkonto reibungslos und stressfrei auflösen kannst und garantiert nichts vergisst.
 
Um dir noch mehr Steine aus dem Weg zu räumen, haben wir zwei Briefvorlagen vorbereitet, die du direkt an deinen Arbeitgeber oder Vermieter schicken kannst. Gern geschehen!